JAN FRANZEN
2012
Ausstellung, POPUP-Gruppenausstellung
in Hamburg
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2012
Ausstellung, Ruine der Künste
in Berlin
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2011
Ausstellung, Kocherei in Lübeck
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2007
Ausstellung, Bundesgartenschau
in Gera
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2006
Eröffnung Galerie Ochsenblut
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2003
Ausstellung, Kunstverein Heide
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2002
Ausstellung, Kunstverein Husum
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1999
Ausstellung in Myslenice/Polen
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1998
Ausstellung,
Galerie Temporary Contemporary
in Krakau
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1986
Eröffnung Restaurant
und Atelier in Seeth
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Geboren am 09.12.1962
ABSTRAKTE ZEICHEN
Dann fliegen sie, die blauen und schwarzen Linien, stürmisch, ja fluchtartig über das Papier: mal gerade, mal wellig, mal zackig. Sie wirken gehetzt, als würden sie gejagt. Atemlos. Jan Franzen ist Maler und Zeichner. Seine Arbeiten hängen in seiner Galerie „Ochsenblut“ und in seinem Restaurant. Er zeichnet Skizzenblöcke voll bis sie überquellen und setzt die einzelnen Seiten im Atelier neu zusammen. Statt naturalistischer, stiller Landschaftsaufnahmen, sind es abstrakte Formen, die sich hier austoben. Es sprudelt geradewegs aus ihm heraus und seitenweise füllen sich die Notizbücher mit Zeichen und Zahlen. Franzen arbeitet spontan und unmittelbar. Er folgt einem inneren Antrieb. So wird das Erlebte direkt für den Betrachter festgehalten:
Breite weiche Buntstiftlinien, die sich so weit verdichten, bis sie zu einer schwarzen Fläche zusammenfinden. Durchsetzt von kleinen Kreuzen, Buchstaben und Zahlen, die wie in einem Rätsel Fragen stellen. Manchmal glaubt man kleine Texte zu erkennen, die sich bei näherer Untersuchung in kritzeligen Zeilen auflösen. Der Maler und Zeichner fertigt Collagen, in denen Papierfragmente mit gestischen Elementen aufeinandertreffen. Linien werden zu Fläche, Leere durchdringt die Farbmaterie. Verwischte Formen und farbige Spuren werden in Beziehung gesetzt und ergeben ein bewegtes Miteinander. Franzen verführt das Publikum mit all seinen Sinnen: Sei es durch seine Zeichen-, sei es durch seine Malkünste.
Juliane Kobelius
(Kunsthistorikerin/Theaterwissenschaftlerin M.A.)
DER MANN IST VIELES
Vor allem ist Jan Franzen Künstler, Gastronom und Gründer. Er bewirtschaftet im norddeutschen Seeth den Stapelholmer Heimatkrog und rief dort die Galerie Ochsenblut ins Leben. Wenn man vieles ist, hat man nicht viel Zeit. Ok, Zeit viel aber nicht viel frei. Und in diesem Sinne macht J. Franzen seit 1986 Kunst. Seit diesem Zeitpunkt malt er abstrakte Bilder, ob Du willst oder nicht. Wenn Du keine Lust drauf hast und mehr auf blasse Farben stehst, guck Dir norddeutsche Realisten an. Wenn Du die Bilder anguckst und Dinge entdeckst, oder Dir einfach die Formen und Farben gefallen, dann hast Du ein geiles Auge. Bleib ein bisschen und genieße, kopiere, drucke, schreibe.. mach worauf Du Bock hast.
Hendrik Clausen
(Tausendsassa)